Wir manifestieren immer
Meister und Häuser fallen nicht aus dem Himmel
Manifestieren bedeutet nicht, dass das fertige Haus aus dem Himmel fällt.
Meine Lieblingserklärung eines der wichtigsten hermeneutischen Gesetze lautet: „Stell‘ Dir vor, Du wünscht Dir ein eigenes Haus. Du überlegst Dir wie es aussehen und wo es stehen soll – ein Glashaus im Wald, eine Luxusvilla am Meer, ein Penthouse in Paris? Dann kaufst Du einen Bauplatz, beauftragst einen Architekten, irgendwann kommen dann die Bagger, die Maurer und die Tapezierer. Und eines Tages stehst Du dann vor Deinem fertigen Traumhaus …
Entstanden ist Dein Traumhaus durch Deinen ersten Gedanken: „Ich möchte ein Haus“. Und dieser Gedanke ist aller Anfang, er ist kreativ. „Alles ist Geist“ lautet das hermeneutische Gesetz dazu. An dem Gedanken allerdings, dass dieses reine Wünschen und Visualisieren ausreicht, damit ein Traumhaus entsteht, sind schon viele gescheitert. Ich glaube, dass ein fertiges Haus nicht vom Himmel fällt!
Geist ist Geist und erschafft zwar Materie, aber nicht einfach so und sicherlich auch nicht ohne mein Zutun – denkt es da in mir. Natürlich ist es wichtig, den Fokus zu halten, also mein Ziel vor Augen zu behalten, denn die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Dennoch reicht das Wünschen, Bestellen, Denken, Fokussieren und Visualisieren nicht aus, damit eine Hausmauer entsteht. So ist zumindest meine Erfahrung bisher. Obwohl ich mir durchaus vorstellen kann, dass es möglich ist, Materie quasi direkt aus dem ‚Nichts‘ entstehen zu lassen, wie es Jesus oder wohl auch Sai Baba gemacht haben – vermutlich fehlt mir da noch der Glaube an meine Schöpferkraft …
„Hilf‘ Dir selbst, dann hilft Dir Gott“ fällt mir da ein. Ich würde sagen, dass das Traumhaus durch die Zusammenarbeit der Wünschenden mit dem Universum oder der Geistigen Welt entsteht. Und ich glaube, dass das Universum kein fertiges Haus aus dem Himmel fallen lässt, sondern Inspirationen, wie ich meine Idee in die Tat umsetzen kann. Das sind die berühmten ‚Zu-Fälle‘, also Menschen und Möglichkeiten, die mir quasi vor die Füße fallen. Und dann liegt es an mir, ob ich die Chance annehme und umsetze oder eben nicht.
Kennst Du die sogenannten ‚Zu-Fälle‘?
Dabei kann es sich um Menschen oder auch um Möglichkeiten handeln, die mir quasi vor die Füße fallen. Und dann liegt es an mir, ob ich die Chance annehme und umsetze oder eben nicht.
Das unendliche Feld der Möglichkeiten
Die Schwierigkeit beim Manifestieren liegt darin, dass wir neben dem – nennen wir es mal: Überbewusstsein und dem Wachbewusstsein noch ein Unterbewusstsein haben. Und das kann uns beim bewussten Manifestieren in die Quere kommen. Wenn ich also einerseits mein Traumhaus visualisiere und anderseits einen unbewussten Glaubenssatz habe, der z. B. lautet „Ich bin es nicht wert“, dann wird ’s nix mit dem Traumhaus im Wald, am Meer oder in Paris.
Die gute Nachricht ist: Wandel geht immer! Es ist jederzeit möglich Deinen Glaubenssatz zu verändern und so zu einem „Ich bin es wert“ zu kommen. Im Reiki haben wir dafür das 2. Symbol und die Mentalheilung. Und dann wird es viel leichter aus dem unendlichen Feld der Möglichkeiten – oder dem omnipräsenten Quantenfeld – zu schöpfen. „Alles ist in allem enthalten“. So kannst Du im wahrsten Sinn des Wortes schöpferisch tätig werden, in dem Du Dich für das eine oder andere bewusst entscheidest.
Wenn Du allerdings das Programm Schwierigkeiten auswählst, beispielsweise weil Du denkst, Dein Leben müsste anstrengend sein, damit es wertvoll ist, dann wirst Du aufgrund des Resonanzgesetzes sicher ständig vor größeren Herausforderungen und Widerständen stehen. „Mein Leben darf leicht sein“ wäre da ein passender neuer Glaubenssatz. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist, diesen Glaubenssatz dann nicht nur denken, sondern insbesondere fühlen zu können.
Das Gesetz der Anziehung, auch Resonanzgesetz oder Gesetz der Resonanz, besagt, dass Gleiches Gleiches anzieht. Das bedeutet auch, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen unserer Gedanken- und Gefühlswelt im Inneren sowie den äußeren Lebensbedingungen. Wir schaffen sie selbst.
Wenn Du weißt, dass Du Dich entscheiden kannst – immer und überall – und dass diese Entscheidung über die Qualität Deines Lebens entscheidet …
Wofür entscheidest Du Dich?
Ist das Glas halb leer oder halb voll?
Halb leer oder halb voll?
Im Grunde kann man sagen, dass wir immer und überall manifestieren, zumeist leider unbewusst. Jede kennt die berühmte Frage: Ist das Glas halb voll oder halb leer? Diese Betrachtungsweise habe ich selbst in der Hand, ebenso wie die Entscheidung, ob ich weiterhin nörgeln und mich als Opfer fühlen oder die Verantwortung für mich und mein Leben selbst übernehmen will. So gesehen muss ich also nicht erleuchtet sein, um manifestieren zu können.
Neben der Häufigkeit, Intensität, Visualisierungskraft und dem Gefühl, mit welchem die Gedanken begleitet werden, ist es also wichtig, dass wir aus dem unbewussten ein bewusstes Manifestieren machen. Dieses Gesamtpaket ist entscheidend, ob und wie schnell sich etwas in Deinem Leben manifestiert. Und damit kannst Du dann auch ganz bewusst Freude, Frieden, Freiheit und Fülle in Dein Leben holen. Hurra!
Ein kluger, kleiner Wegweiser
Das folgende Zitat wird dem englischen Schriftsteller Charles Reade (1814 – 1884) zugeschrieben, könnte jedoch auch auf ein chinesisches Sprichwort zurück gehen:
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
Am besten liest Du es mehrfach, machst dabei evtl. sogar aus dem Deine ein meine und wiederholst die Sätze immer wieder bis Du sie in der Tiefe verstanden hast. Viel Freude und Erfolg wünsche ich Dir dabei!