Tanz‘ nicht nur im Mai
Gibt es eine Anleitung zum Glücklichsein?
Was ist Glück? – Auf diese Frage gibt es vermutlich fast so viele Antworten wie es Menschen auf dieser Erde gibt.
Für die eine bedeutet Glück eine Liebesbeziehung, für die andere ist es der Lottogewinn. Für die nächste heißt Glücklichsein in Ruhe und Frieden leben zu können und noch eine andere sagt vielleicht, sie sei glücklich, wenn sie frei in der Welt unterwegs sein kann, während die andere glücklich ist, wenn sie ein Dach über dem Kopf hat und jeden Tag zur Arbeit gehen kann.
Glück scheint mir etwas sehr individuelles zu sein.
- Was bedeutet GLÜCK für Dich?
- Bist Du glücklich?
- Wann hast Du Dir diese Frage das letzte Mal gestellt?
- Wann und wie fühlst Du Glück in Dir?
- Was brauchst Du, um glücklich zu sein?
- Brauchst Du das tatsächlich – oder denkst Du das nur?
Was ist Glück?
Auf diese Frage gibt es vermutlich fast so viele Antworten wie es Menschen auf dieser Erde gibt.
Bruttonationalglück
Jedes Mal, wenn ich mich mit dem Thema Glück beschäftige, denke ich an Bhutan. Es ist das einzige Land, das ein Bruttonationalglück zum Ziel des politischen Handelns gemacht hat. Ansonsten gilt weltweit das Wirtschaftswachstum, also das Bruttonationaleinkommen, als wichtigstes gesellschaftliches Entwicklungskriterium. Dieses konventionell Modell bezieht sich ausschließlich auf Geldflüsse, um den Lebensstandard einer Gesellschaft zu messen.
Im „Köngreich des Glücks“, wie Bhutan auch genannt wird, gibt es ein in der Verfassung festgeschriebenes Grundrecht auf Glück. Und es existiert schon seit 1998 eine Kommission für das Bruttonationalglück, die u. a. vier Säulen des Bruttonationalglücks definierte: Förderung einer sozial gerechten Gesellschafts- und Wirtschaftsentwicklung, Bewahrung und Förderung kultureller Werte, Schutz der Umwelt sowie gute Regierungs- und Verwaltungsstrukturen.
Mir gefällt der Gedanke, dass nicht die Wirtschaft eines Landes wachsen sollte, sondern das Glück der Bewohner.
Das Konzept des Bruttonationalglücks geht davon aus, dass eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft nur im Zusammenspiel von materiellen, kulturellen und spirituellen Schritten geschehen kann. Ziel ist dabei, die Lebensbedingungen der weniger glücklichen Bewohner des Landes zu verbessern, damit schließlich möglichst viele Bhutaner als glücklich gelten.
Um dies erreichen zu können, werden alle paar Jahre Umfragen durchgeführt, deren Ergebnisse dann analysiert und in politische Maßnahmen umgesetzt werden. Dabei meldeten die Bürger u. a. an ihre Regierung zurück, dass ihnen die Verbesserung der Gesundheits- und Bildungssituation des Landes wichtig sei, worauf dann auch in neue Krankenhäuser und medizinische Forschung investiert wurde. Auch Schulen wurden neu gebaut und es gab einen kostenlosen Zugang zur Bildung. Und was passierte? Die Lebenserwartung der Bhutaner stieg an und die Alphabetisierungsrate wuchs um 12,05 % auf 63,9 % (2005 – 2015).
Bei Wikipedia steht, dass z. B. im Umweltschutz in Bhutan schon 1974 Veränderungen stattfanden. Zu dieser Zeit sei in der Verfassung festgelegt worden, dass die bewaldete Fläche des Landes nicht unter 60 % fallen darf und derzeit seien über 70 % des Landes bewaldet (Stand März 22). Und es gebe das Ziel komplett auf die Bioproduktion umzustellen, um so die Umwelt zu schützen. Ja, freut sich da mein Herz, tatsächlich können Regierungen auch so entscheiden …
Auch wenn die Umsetzung dieses Konzeptes nicht ganz unumstritten ist – Korruption ist wohl auch in Bhutan ein großes Thema – sind jedoch insgesamt seit einigen Jahren Veränderungen zu verzeichnen, die das Leben der Bhutaner positiv beeinflussen. Ich muss da auf jeden Fall mal hin! Und ich bin total gespannt, wie sich dieses „Glücks-Land“ energetisch anfühlt …
Das Königreich des Glücks – Bhutan (photo: © kardd / Fotolia).
Wie würde Dein Königreich des Glücks aussehen?
Glücksbringer lassen sich finden
Dass Geld allein nicht glücklich macht, wissen wir mittlerweile wohl alle – wobei ich ergänzen möchte: Kein Geld macht auch nicht glücklich. Ebenso wenig wie Gesundheit allein oder nur Freunde, jedoch keine Zeit für sie zu haben, glücklich macht. Ich denke, dass Glück sowohl ein mehrdimensionales als auch ein individuelles Geschehen ist.
Im beschriebenen Fall Bhutan ist die Grundlage für die Definition von Glück eine buddhistische Sichtweise auf das Leben. Im Buddhismus wird gelehrt, dass dauerhaftes Glück nicht durch äußere, materielle Dinge zu erreichen sei. Denn die materiellen Dinge und Sinnesfreuden, können uns nur kurzzeitig befriedigen bzw. glücklich machen. Dieses vergängliche Glück empfinden wir so lange, bis wir die Freude an jenem Gegenstand verlieren bzw. bis wir jenen Gegenstand verlieren oder bis die Sorge es in der Zukunft verlieren zu können, die Besitzfreuden übersteigt. Dauerhaftes Glück könne nur von innen heraus durch eine heilsame Motivation entwickelt werden. Es gilt die eigene innere Einstellung und Denkweise zu verändern, und diese mit Mitgefühl, Geduld sowie positivem Denken zu kombinieren. Erst wenn der Geist geschult sei, könne dauerhaftes Glück erlangt werden.
Da kann ich völlig mitgehen!
Auch ich würde zwischen einem kurzzeitigen, vergänglichen und einem dauerhaften Glück unterscheiden wollen. Dauerhaftes Glück betrachte ich als Resultat des inneren Friedens, den wir selbst erschaffen können. Dabei kann uns Reiki wundervolle und beeindruckende Dienste leisten, z. B. durch die Arbeit an unseren inneren Stressoren, den erlernten Denk- und Verhaltensmustern, in dem wir die sogenannte Mentalheilung anwenden. Und wenn wir darin noch nicht ausgebildet sind, können wir uns an den kosmischen Gesetzen orientieren, die, wenn man sie kennt und anwendet, eine ebenso lebensverändernde Kraft in sich tragen wie „unser“ Reiki.
Außerdem haben wir im Reiki die fünf Lebensregeln. Diese Prinzipien für ein gut gelebtes Leben – so würde ich das mal nennen wollen -, die uns der Begründer Mikao Usui übergeben hat, geben uns Orientierung und führen bei konsequenter Anwendung im Alltag letztendlich mitten hinein in ein glückliches Leben. Was auch immer das dann für die Einzelne bedeuten mag. Es hat auf jeden Fall etwas mit weniger Sorgen und Ärger zu tun …
Freiheit ist mein innerer und größter Motivator – und ich weiß, dass ich umso glücklicher bin, je weniger ich reglementiert werde. Ich weiß auch, dass ich mich nur dann glücklich fühle, wenn es meiner Umgebung auch gut geht. Ich liebe es, wenn ich sehe, wie sich die Tiere in meinem Garten freuen, dass sie sich hier sorgenfrei bewegen können (but remember the cat! ;-)) und etwas Gutes zu fressen, also keine giftige „Zucht und Ordnung“, vorfinden. Und ich weiß, dass ich ein Gefühl der Verbundenheit brauche, um mich glücklich und zuFRIEDEN fühlen zu können. Daher ist für mich Natur ein ganz wichtiger Faktor, die Verbundenheit mit dem Leben. Und meine Arbeit, die mehr ist als das – Auftrag und Sinn könnte ich vielleicht sagen – also meine BeRUFunfg, in der ich immer in eine tiefe Verbundenheit, eine Herzen-Verbindung mit meinem Gegenüber gehe – ob nun bei einem Reiki-Coaching oder in den verschiedenen Kursen.
Ich würde zwischen einem kurzzeitigen, vergänglichen und einem dauerhaften Glück unterscheiden wollen. Dauerhaftes Glück betrachte ich als Resultat des inneren Friedens, den wir selbst erschaffen können- für mich gehört meine Arbeit mit Reiki dazu …
Was ist Glück?
„Kein materielles Objekt, wie schön oder wertvoll es auch sein mag, kann bewirken, dass wir uns geliebt fühlen. Wir brauchen etwas tiefer Gehendes, das ich gewöhnlich als menschliche Zuneigung oder Wärme beschreibe. […] Fehlt es aber an menschlicher Wärme, so bleiben bloße materielle Annehmlichkeiten unbefriedigend, und sie bringen keinerlei inneren Frieden oder Glück.“
Auszug Klappentext „Dalai Lama – Inneren Frieden finden“
So gesehen ist Glück ein subjektives positives Gefühl, also eine starke eigene Empfindung. Und es hat etwas mit Liebe zu tun. Mit Mitgefühl auch – sowohl für andere Wesen als auch für mich. Wenn ich mich mit allem, mit dem Leben verbunden fühle, spüre ich auch Zufriedenheit, inneren Frieden, Sorgenlosigkeit, Sinnhaftigkeit, Erfülltsein – Glück …
Das Streben nach Glück ist keineswegs nur ein buddhistisches Phänomen. Meiner Erfahrung nach, liegt es in der Natur des Menschen, nach dem Glück zu suchen und nach dem Sinn des Lebens zu fragen – und sich erst dann glücklich und sinn-erfüllt zu erleben, wenn frau die Antwort(en) gefunden hat.
Im Lateinischen kennt man zwei Wörter für Glück: „felicitas“ und „fortuna“. Felicitas ist das Glücklichsein, Fortuna hat man, wenn durch Zufall etwas gelingt. Fortuna war bei den Römern die Göttin des Schicksals. Wenn jemand Glück hat, sagte man früher auch auf Deutsch: Die hat Fortüne! Wobei ich unter Zufall vermutlich etwas anderes verstehe wie die meisten: Ich gehe davon aus, dass, wenn mir etwas zu-fällt, auch jemand etwas wirft. Zufall ist also kein unwillkürlicher Akt des Schicksals, sondern ein Wink des Schicksals – und es liegt in meiner Entscheidung, ob ich darauf reagiere und das was da geworfen wurde, dann auch annehme oder eben nicht.
Die heutige Wissenschaft definiert, dass Glück schlicht eine chemische Reaktion ist: Endorphine im Gehirn machen glücklich. Und die stellt der Körper selbst her oder man verabreicht sie als Medikament, wenn es bei einem Menschen nicht so klappt mit dem Glücklichsein – Du liest es schon am Ton: ich bin keine Freundin des letzteren Weges, ich packe das Unglücklichsein lieber an der Wurzel und nicht am Symptom.
Meiner Erfahrung nach, liegt es in der Natur des Menschen, nach dem Glück zu suchen und nach dem Sinn des Lebens zu fragen – und sich erst dann glücklich und sinn-erfüllt zu erleben, wenn frau die Antwort(en) gefunden hat
Was macht Menschen glücklich?
Heute gibt es sogar eine Glücksforschung! Soziologen, wie der Niederländer Ruut Veenhoven, wollen herausfinden, unter welchen sozialen Bedingungen die glücklichsten Menschen leben. Nur ganz kurz: Unter den Bewohnern von 155 Ländern sind demnach die Dänen am glücklichsten, es folgen die Schweizer und Isländer. Als Gründe werden genannt: Diese Länder haben eine lange demokratische Tradition und geben ihren Bürgern ein hohes Maß an Mitbestimmung, sie haben eine zuverlässige Regierung und es herrscht materieller Wohlstand. Außerdem ist die Gesellschaft wenig hierarchisch gegliedert. Die sozialen Unterschiede sind gering und Männer und Frauen weitgehend gleichberechtigt.
Glücksforscher haben ganz bestimmte Faktoren erhoben, die Menschen glücklich machen:
- eine stabile Beziehung
- Freundschaft
- Geselligkeit
- Gesundheit
- einen den eigenen Fähigkeiten entsprechenden Beruf
- Kinder
- ausreichend Geld zur Erfüllung der Grundbedürfnisse
Auch die UNO hat sich mit Glück beschäftigt und sogenannte Glücks-Grundbedingungen aufgestellt:
- mindestens 2.500 Kalorien pro Tag
- einen Wasserverbrauch von 100 Litern am Tag
- mindestens sechs Quadratmeter Wohnraum
- einen Platz zum Kochen
- eine sechsjährige Schulbildung
Interessant finde ich auch folgende Widerspruch: Wer genug zu essen hat, eine Dach über dem Kopf, also alles, was seine Existenz sichert, den machen diese Dinge in der Regel nicht mehr besonders glücklich – für ihn sind sie normal geworden. Glücklich wird er dann erst wieder, wenn er mehr und andere Dinge hat oder mehr erreicht hat. Dankbarkeit kann da der Schlüssel zur Bewusstwerdung sein.
Und hast Du gewusst, dass es ein „Ministerium für Glück und Wohlbefinden“ gibt? Es ist 2012 als Kunstprojekt von Studenten an der Mannheimer Hochschule für Gestaltung gestartet. Und auch hier taucht wieder das „Bruttonationalglück“ auf … 😉
Glück ist nichts, auf das man warten oder sich verdienen muss. Es ist auch kein Glücksspiel mit unsicherem Ausgang. Glück ist eine erlernbare Lebenseinstellung. Glück ist machbar.
Sei Deines Glückes Schmied
„Auf die Dauer nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an“.
Marc Aurel
Das stimmt auch, wenn es ums Glück geht. Wer die Welt mit positiven Augen sieht, sich häufiger das Schöne im Leben bewusst macht, ist glücklicher. So erlebe ich das zumindest. Doch auch Menschen, die eher griesgrämig durchs Leben gehen, können lernen, sich auf Glück umzuprogrammieren. Denn gute Gefühle sind kein Zufall, sondern die Antwort unseres Gehirns und Körpers auf einen Reiz, der allerdings erst durch unsere inneren Filter – die meist unbewussten Prägungen, Erziehungs-, Denk- und Verhaltensmuster – gehen muss. Die gute Nachricht ist: Energetisch ist das alles veränderbar. Glück ist machbar. Hurra!
Glück ist aus meiner Sicht und Erfahrung auch nichts, auf das man warten oder sich verdienen muss. Nochmal: Glück ist machbar. Kein Glücksspiel mit unsicherem Ausgang. Es geschieht aus mir bzw. aus uns selbst heraus, d.h. wir ermächtigen uns selbst und wir machen unser Glück selbst. Glück ist eine erlernbare Lebenseinstellung. Auch hier landen wir wie immer bei den kosmischen Gesetzen – genauer bei dem von Ursache und Wirkung (siehe E-Book).
Eine Möglichkeit: Tanze nicht nur im Mai, auch wenn sich der sogenannnte Wonnemonat oder Wonnemond bzw. Marienmond sicher ganz besonders für Freudentänze eignet. Was hältst Du von: „Ich tanze durch mein Leben“ als Lebensmotto?
Oder wie wäre es, wenn Du Dir Dein persönliches Glückssymbol entwirfst?
Ist es vielleicht das vierblättrige Kleeblatt und vielleicht in einer anderen Farbe? Oder der Marienkäfer? Sein Name, so wird vermutet, komme von der christlichen Mutter Maria, die Menschen vor Unglück und Unheil schützt. Das tut übrigens auch der Schornsteinfeger, ebenso wie die ‚Hand der Fatima‘, der Skarabäus oder das Hufeisen, die ebenfalls als Glücksbringer bzw. Schutzsymbole gelten. Das Schwein, der Fliegenpilz oder der Glückspfennig fallen mir noch ein. Ich bin gespannt, welches Symbol Du für Dich findest – am besten hängst Du es in Sichtweite irgendwo auf, um Dich daran zu erinnern, dass Du glücklich sein darfst und bist!
Eine einer Anleitungen zum Glück lautet: Singe laut, tanze wild, lache viel, gehe mehr raus in die Natur – fühle bewusst Leben und Lebendigkeit! Und kümmere Dich nicht darum, was andere darüber und über Dich denken.
Eine kleine Anleitung zum Glücklichsein
- Frage Dich regelmäßig, am besten täglich: Was tut mir gut? Was mehrt mein Glücksgefühl?
- Finde das Glück im Kleinen und im Alltag, z.B. bei einer zweiminütigen Atempause und/oder der Betrachtung einer Blume. Atme tief!
- Tagträume – viel und oft! Denn: „Alles ist Geist“ und mit den kosmischen Gesetze kreierst Du Dein Traum-Leben.
- Lächle! Auch so oft wie möglich und vor allem dann, wenn Du meinst, dass es gerade nichts zum Freuen gibt. Denn das verändert Dein Grundgefühl und so Deine Wahrnehmung und somit Dein ganzes Leben!
- Trainiere und lenke Deinen Geist, indem Du Dich auf das „volle Glas“ fokussierst. Das kann frau lernen!
- Achtsamkeitsübungen & Meditation helfen bei der täglichen Gedanken- und Gefühlshygiene, denn: Bewusstheit ist wichtig. Schalte den Autopiloten immer öfter aus und nehme Dein Leben selbst in die Hand (bzw. den Kopf, hihi).
- Singe laut, tanze wild, lache viel, gehe mehr raus in die Natur – fühle bewusst Leben und Lebendigkeit! Und kümmere Dich nicht darum, was andere darüber und über Dich denken.
- Gehe in Verbindung mit Menschen, der Natur, Tieren – Verbundenheit, nicht Getrenntheit machen glücklich.
- Dankbarkeit und Freude sind Zaubermittelchen. Humor und sich nicht so wichtig nehmen helfen auch.
- (Ver-)Urteile weniger und zeige stattdessen mehr Mitgefühl, mache Dir und anderen Geschenke.
- Gehe neue Wege und freue Dich auf neue Erfahrungen. Sehe die Welt so als sähest Du sie das erste Mal.
Mache alles – oder nichts davon. Lasse sein, was Dir nicht gut tut. Folge dabei Deinen inneren Impulsen und Deiner Intuition. Entscheide Dich und erlaube Dir nur noch das zu machen, wozu Du Lust hast und tue es dann ohne Druck.
Freude ist der Kompass!