In der Stille liegt die Kraft
Meditation ist kein „Hexenwerk“
Seit diesem Jahr lebe und arbeite ich überwiegend auf der Sonneninsel Zypern. Diese Entscheidung und insbesondere deren Umsetzung war schon nicht ohne … 😉
Ich weiß, dass wir einen kühlen Kopf und ein warmes Herz brauchen, um sowohl unseren Weg zu erkennen als ihn dann auch zu gehen. Dabei geholfen hat mir immer wieder meine Meditation. Wenn ich unsicher wurde oder spürte, dass ich aus dem Vertrauen falle, ging ich in Verbindung – mit meinem Innersten, mit meinem Geistigen Team – mit dem Leben selbst. Und das mache ich auch heute noch so, wenn ich an einem Punkt bin, wo bloßes Überlegen nicht ausreicht.
In dieser inneren Stille gewinne ich wieder den Überblick: Mein ständig quasselnder Kopf, der dazu neigt, vieles besser zu wissen, wird dann ruhiger. Und meine Intuition bekommt mehr Raum und darf dann auch etwas sagen. So kann ich erkennen, was nun ansteht und das Beste für mich ist. ich weiß, dass unsere Köpfe die Argumente für das Für und Wider aufgrund von Lebenserfahrungen finden und fällen. Das ist prinzipiell gut, weil es uns davor schützen kann, einen ‚Fehler‘ noch einmal zu machen. Aber es ist nicht immer hilfreich.
Ich will es mal so formulieren: Diese gemachten Erfahrungen stecken in Denk- und Verhaltensmustern, die ja auf der Vergangenheit beruhen. Wenn ich also etwas Neues, Unbekanntes erleben möchte, kann es sein, dass genau diese Prägungen den Schritt heraus aus dem Bekannten verhindern. Doch auch den Mut, die sogenannte Komfortzone zu verlassen, finden wir uns und können ihn stärken. Die gute Nachricht ist: Wir können diese alte innere Drehbuch umschreiben. Und dabei hilft meine Selbstheilungsmeditation.
Hier meditiere ich an einem meiner Lieblingsplätzchen in meiner neuen Wahlheimat Zypern. Ich sitze mit geöffneten Augen in der inneren Stille, indem ich das Meer sowie die Weite der Natur betrachte – ohne zu schauen …
Durch Verbundenheit befreit!
Doch Meditation ist nicht nur eine vielseitige und hilfreiche Entscheidungshilfe, sondern kann so viel mehr sein. Die Verbindung mit der Stille, die in jedem Menschen wohnt, ist eine der effektivsten Möglichkeiten ist, um aus den vielen ‚Ich-musses‘, den Hamsterrädern, dem (meist selbst erzeugten) Druck sowie der Hast des Alltags aus zu steigen: In der Stille liegt die Kraft!
Sie bringt mich zum Wesentlichen. Sie verbindet mich mich „Mutter Erde‘ und „Vater Himmel“. Sie macht mich zu einem Teil des „Großenganzen“. Sie relativiert die Dinge und rückt sie ins richtige Licht – das was vorher groß und unlösbar erschien, wird durch die Konzentration auf das, was wirklich für mich zählt, plötzlich händelbar. Zweifel, Sorgen, Unsicherheiten lösen sich auf. Sie macht mich frei, weil ich weiß, dass ich immer und überall verbunden bin – mit dem Leben, dem Licht in mir, dem Universum, allen anderen Wesenheiten. Sie bringt mir Lösungen, Ideen. Sie lässt mir Raum und gibt mir Richtung. Durch Verbundenheit befreit!
Ich denke öfters: Wenn doch die Menschen spüren könnten, was da in ihnen ist. Und wenn sie wüssten, wie sie mit diesem Schatz in Kontakt kommen können. Und wenn sie aus dieser Verbundenheit heraus ihr Leben gestalten würden. Dann wäre die Welt ein so viel friedlicherer, erfüllterer und gesünderer Ort. Ein Angebot, das dem Wiederfinden dieser Verbundenheit mit den Zyklen der Natur dienen möchte, sind die Mondmeditationen …
Auch die stille Betrachtung einer Kerze ist eine Form der Meditation. Man nennt sie kontemplative Meditation.
Meditation ist nicht nur stilles Sitzen
Viele Menschen denken, dass Meditation bedeutet, still auf einem Meditationskissen zu sitzen – idealerweise ganz und gar in sich versunken und am besten noch im Yoga-Sitz. Das sieht vielleicht gut aus, bewirkt aber mitunter genau das Gegenteil. Vor allem dann, wenn man sich dazu zwingt, weil frau meint, dass es so richtig ist.
Eine gelingende Meditationspraxis ist wie vieles anderes auch sehr individuell. Die gute Nachricht ist: JedeR kann meditieren – und: Für jedeN gibt es die passende Methode. Es gibt neben der stillen Sitzmeditation auch dynamische Meditation, wie z. B. Geh- oder Tanz oder andere bewegte Meditationen. Man kann auch kontemplativ meditieren, also z. B. durch die Betrachtung eines Gegenstandes. Oder sich ein Mantra wählen, das dabei hilft, sich zu konzentrieren und bei der Sache, bei sich, zu bleiben. Dasselbe kann frau auch mit dem eigenen Atem machen. Oder man lässt sich durch eine Meditation führen, wie ich das bei der Selbstheilungsmeditation mache.
Das Ziel dabei ist letztlich immer die Konzentration, die Lenkung der eigene Aufmerksamkeit, Achtsamkeit zu üben, Körper und Geist wahr zu nehmen und zu beobachten, negative Gedanken und Emotionen auszublenden, Freundlichkeit, Freude oder auch (selbstlose) Liebe zu empfinden, und so weiter. Und immer geht es letztlich darum, eben nicht Opfer der eigenen Gedanken zu sein, sondern diese bewusst zu beruhigen, Abstand zu gewinnen und zur Essenz zu kommen. Die Energie folgt der Aufmerksamkeit!
„Typisch Zen-Deko“ dachte ich mit einem Augenzwinkern als ich bei einer Fortbildung zur Sufi-Mystik im Benediktushof war. Der Tanz der Derwische ist eine dynamische Meditationsform.
Meditieren kann JedeR
Dass man wirklich für jede Frau und jeden Mann eine individuelle Meditationsform finden und entwickeln kann, hat sich mir in der Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Menschen in den letzten Jahren gezeigt. Und dann ist es einfach noch Trainingssache. Wobei es am Anfang echt schon eine Leistung ist, wenn Du drei bis fünf Minuten Deinen Geist ruhig bekommst. Und das kannst Du dann allmählich steigern – Minütchen für Minütchen bis Du dann vielleicht 30 bis 60 Minuten in Stille sein kannst …
Weil jeder Tag und jede Nacht, ebenso wie ich selbst unterschiedlich sind, wechsle ich die verschiedenen Meditationstechniken ab: Mal ist mir mehr nach einer Gehmeditation, manchmal sitze ich gerne in der Stille, dann am liebste draußen in der freien Natur oder indem ich eine Pflanze betrachte – je nach Tagesform. Ich liebe die frühen Morgenstunden, weil mein Geist dann noch relativ still und klar, weil unbeeinflusst von Aktivitäten ist, d. h. ich komme recht schnell ‚rein‘. Manchmal mag ich jedoch auch die ‚Feierabendstimmung‘, um mich herunter zu fahren und zu mir und zum Wesentlichen zu kommen.
Also auch bei der Meditation halte ich mich an meine Intuition und folge nicht irgendwelchen Vorgaben, die meine Freiheit in eine Form zwingen wollen. In diesem Monat nehme ich mich mittels verschiedener Angebote diesem gerade heute – in den wilden Zeiten, in denen wir leben – wichtigen Thema an: Auf dass Du durch die Verbundenheit mit Deiner innersten Essenz zu Kraft, Ruhe und Frieden finden mögest. Am besten schaust Du mal unter dem Menüpunkt Meditation …
Und hier kannst Du zum Kennenlernen und vielleicht auch für den Einstieg in Deine Meditationspraxis in einige meiner geführten Meditationen hinein hören – viel Freude dabei!