Gedanken zur Zeit
(im November 24)
Die Welt geht nicht unter.
Die Welt geht nicht unter. Nicht nach einer Wahl. Außer wir lassen es zu. Davon bin ich zutiefst überzeugt – selbst dann, wenn ich die vielen sehr emotionalen Reaktionen auf die US-Wahl lese und spüre. Sie reichen von Erstaunen und Erschütterung, über Ungläubigkeit, Unkenrufen, Ignoranz und Verdrängung bis hin zu Schwarzmalerei und Heraufbeschwörung von Horrorszenarien. Für mich erstaunlich: Sie kommen auch aus den sogenannten spirituellen Kreisen.
Klar, viele von uns hielten dieses Ergebnis für unmöglich. Auch das, was in Deutschland quasi zeitgleich passierte, verunsichert einige. Ganz zu schweigen von den lebensverachtenden Kriegen, die unter den Augen der Welt bisher ungestraft geführt werden. Und nun? Was tun als spiritueller Mensch, der bereits auf dem Bewusstwerdungsweg ist? Rückzug ins Private? Bewusster Realitätsverlust? Noch mehr Schattenarbeit? Aufgeben? Bekämpfen? Abkehr von der Welt? Arroganz? Passiver oder auch aktiver Widerstand? Flucht auf die Metaebene? Köpfe rollen lassen? Garnichts tun? Abwarten? Weitermachen wie bisher?
Hoffnung (be)halten
Ich glaube, dass es gerade jetzt wichtig ist, die Hoffnung zu behalten. Ich glaube an Entwicklung, an die Möglichkeit, dass immer mehr Menschen aufwachen und verstehen, was wirklich wesentlich ist, dass sie bewusster werden, erkennen, wer sie wirklich sind und fühlen, was Leben bedeutet. Ich glaube daran, dass wir gemeinsam für das Leben einstehen und unsere Werte verteidigen können. Ich glaube daran, dass sich Schatten auflösen können, auf allen Ebenen.
Es geht nicht um Augenwischerei, es geht um eine Art absolute Hoffnung, die unabhängig ist von den äußeren Ereignissen, die vielleicht eine konkrete Hoffnung zerbrochen haben. Das braucht Vertrauen. Ich vertraue darauf, dass es ein gutes Ende nehmen wird – auch wenn vieles logisch betrachtet dagegen sprechen mag und auch, wenn wir gerade noch nicht wissen, wie das gehen soll.
Diese Hoffnung, das Vertrauen oder der Glaube – oder wie auch immer Du es nennen möchtest – befreit mich von der Angst. Was soll mir passieren, wenn ich tief in mir weiß, dass die Welt nicht untergehen wird und wenn ich felsenfest überzeugt bin, dass das Leben überleben wird? Wovor soll ich Angst haben, wenn ich weiß, dass der Ursprung des Leben niemals sterben kann und dass damit alle(s) überleben wird? Vielleicht nicht in der bisherigen Form, doch auf jeden Fall in einer anderen.
Über meine Seele hat niemand Macht
Machen wir uns bewusst, dass ganz egal, wie stürmisch und chaotisch es im Außen sein mag und egal, was die Gründe dafür sein mögen: Es existiert ein Ort in uns allen, in dem wohltuende Ruhe, schöpferische Stille, lebendige Freude, allumfassender Frieden, bedingungslose Fülle und totale Freiheit herrscht. Aus diesem Nichts entsteht alles! Dieses Licht ist immer da und es ist machtvoller als jede Dunkelheit.
Über meine Seele hat niemand Macht. Kein Mensch kann Lebensenergie endgültig vernichten.
Hören wir also auf, dieses innere Licht des Lebens und der Liebe an zu zweifeln, klein zu reden und durch dunkle Gedanken sowie Gefühle zu verdecken oder gar zu verstecken. Hören wir auf, ihm seine Macht zu nehmen – im Gegenteil: Entscheiden wir uns dafür, unser Licht zu finden, zu pflegen und es leuchten zu lassen. Arbeiten wir mit voller Kraft daran und insbesondere an uns selbst, dass die Angst sowie all ihren Masken und Marionetten keine Chance haben.
Strahlen wie ein Leuchtturm
Sind wir mutig und strahlen wir, was das Zeug hält! Holen wir uns die Macht, die wir auf irgendwelche Köpfe dieser Welt projiziert haben, zu uns zurück! Seien wir achtsam, worauf wir unsere Aufmerksamkeit und damit unsere Energie lenken.
Gerade heute sind wir aufgefordert, das, was wir während unserem eigenen Bewusstwerdungsprozess erkannt und an Werkzeugen erfolgreich erprobt haben, sicht- und hörbarer in die Welt zu tragen und uns damit öffentlich zu zeigen – es vielleicht sogar hinaus zu posaunen: Standhaft, still, sichtbar, sauber und klar wie ein Leuchtturm, der denjenigen, die das Licht sehen können und wollen, einen Weg durch die wilde See und hinaus aus dem Irrsinn weist.
Das sehe ich gerade heute in diesen wilden, chaotischen Zeiten als unsere Aufgabe – und sie wird noch dringlicher, wenn wir uns als spirituelle und/oder bewusste Menschen betrachten.
Wenn Du BegleiterInnen suchst, bist Du eingeladen, in unseren LEBENs-Kreis zu kommen. Jeden Tag kommen wir hier in einem virtuellen Kreis zusammen und leuchten gemeinsam, indem jedeR für sich meditiert, betet, visualisiert, Energie sendet, singt, tanzt … – oder was gerade dran ist, um mehr „positive Energie“ in die Welt zu transportieren.
Links: LEBENs-Kreis bei facebook & bei Signal
Danke für’s Lesen und danke, dass Du Dein Licht leuchten lässt – zum Wohle aller und des Lebens in all seinen Formen.
Namaste, Deine Sabine 💕🙏🏼