Was Du tun kannst, wenn’s heiß wird
Erlauben & Entscheiden sind die Schlüssel
Hier in Zypern, wo ich seit rund 2 Jahren lebe, ist der August in der Regel der heißeste Monat. Da steigt das Thermometer mal locker über die 40-Grad-Marke. In diesem Jahr erlebt auch Deutschland solche Hitze. Und das wird dann schon auch mal anstrengend, vor allem dann, wenn frau arbeitet.
Ich dachte in den letzten Tagen öfters, dass die Arbeits- bzw. Tagesabläufe dort den hohen Temperaturen nicht angepasst sind. Das ist hier auf der sogenannten Sonneninsel, wo die Menschen schon immer damit leben, logischerweise anders: Da wird früh morgens gearbeitet, dann eine lange Mittagspause gemacht, während der eine Kleinigkeit gegessen, gedöst oder geschlafen oder im Meer gebadet wird. Und dann wird noch einmal die abendliche Kühle zum Arbeiten genutzt, bevor es dann in den späteren Feierabend und zum Abendessen geht. Durch diesen Rhythmus entsteht auch so eine Entspanntheit im Umgang mit Terminen, Arbeitsabläufen, Zeitplänen und so weiter.
Die zypriotische Grundeinstellung des „Komm ich heut‘ nicht, komm‘ ich morgen“, die sicherlich auch der Verlangsamung durch die Wärme geschuldet ist, hat ein recht stressfreies Sein zur Folge – trotz Arbeit, denn der Zypriote arbeitet viel würde ich sagen. Und das gemeinsame Kaffeetrinken ist immer erst mal wichtiger als alles andere, auch wenn es ums Geschäfte machen geht. Andererseits kann es dann auch sein, dass man vergeblich auf einen Handwerker wartet, weil der eben nicht heute, sondern morgen, übermorgen oder vielleicht am Freitag der nächsten Woche kommt.
Unpünktlichkeit ist für meine dann doch recht deutsche Prägung natürlich schwierig – da durfte ich in den letzten Monaten immer wieder in mich hinein grinsen, wie deutsch ich dann doch bin. Es ist spannend, sich selbst zu beobachten! Wenn frau im einen Land aufgewachsen und ins andere ausgewandert ist, werden durch den Abstand zu beiden Ländern die Vor- und Nachteile des jeweiligen Lebensstils deutlicher.
Das Gute liegt in der Mitte. Also da, wo sich die Waage zwischen den Polen und in der Ruhe hält. In unserem Fall zwischen dem ‚Leben, um zu arbeiten‘ und dem ‚Arbeiten, um zu leben‘. Hast Du dieses Gleichgewicht in Deinem Leben?
Das Gute in der Mitte
Wie immer liegt aus meiner Sicht das Gute in der Mitte. Also da, wo sich die Waage zwischen den Polen hält. In unserem Fall zwischen dem ‚Leben, um zu arbeiten‘ und dem ‚Arbeiten, um zu leben‘. Also so eine Mischung aus: Das Leben und das Arbeiten darf leicht sein, es darf Freude machen und genossen werden. Und anderseits darf man pünktlich und zuverlässig sein. Ich mag die Haltung: ‚Arbeiten, um zu leben‘ – und nicht ‚Leben, um zu arbeiten‘, wie ich sie oft in meiner alten Heimat empfinde. Was ich hier in Zypern auf jeden Fall lerne, ist, die Dinge nicht so furchtbar ernst zu nehmen.
Mich erinnert dieser Gedankengang an mein zweites Lieblingsthema – also das gleich nach Reiki: Die kosmischen Gesetze. Und mir fällt dazu gerade das fünfte der sieben, also das Gesetz des Rhythmus sowie das Pendel ein, das ich als Beispiel zur Veranschaulichung in meinem E-Book dazu gewählt hatte.
Das fünfte kosmische Gesetz ist eng verknüpft mit dem Prinzip der Schwingung und dem der Polarität. Es besagt, dass sich in allem eine pendelartige Bewegung äußert: ein Vorwärts- und Rückwärtschwingen, eine gezeitengleiche Ebbe und Flut, eine Hoch- und Tief-Zeit zwischen Polen. Es gibt immer ein Aus- und Einatmen, Ausströmen und Einziehen, Ausdehnung und Kontraktion, ein Pulsieren.
Und so schwingen auch wir Menschen von Tätigkeit zu Untätigkeit, vom Schlaf- in den Wachzustand, so wie die Nacht dem Tag und der Tag der Nacht folgt, der Sommer zum Winter wechselt und wieder zurückkehrt. Die Körperteilchen, Atome, Moleküle und alle Massen von Materie schwingen um den Kreis ihrer Natur. Es gibt keine absolute Ruhe, kein Aufhören der Bewegung und keinen Stillstand. Jedes Ungleichgewicht strebt nach einem Ausgleich. Dieses Prinzip gilt ebenso für die mentalen Zustände des Menschen, denn es ist universal.
Das ist meines Erachtens der wesentliche Punkt! Man nennt das oder kennt es auch als Work-Life-Balance. Und die ist bei ganz vielen Menschen, vor allem bei denen, die bei mir in der Praxis landen, nicht im Gleichgewicht. Ich würde sogar sagen, dass die Disbalance zwischen Spannung und Entspannung, zwischen Frei- und Arbeitszeit, zwischen Arbeiten und Chillen, zwischen dem Sich-Druck-machen und dem Sich-frei-lassen meistens die Ursache für Lebensfrust, Antriebslosigkeit, Gefühlen von Sinnlosigkeit und auch von anderen physischen und psychischen Krankheitssymptomen ist.
Ich habe in den vielen Jahren, in denen ich nun schon meine Reiki-Coachings und Reiki-Ausbildungen mache, die Erfahrung gemacht, dass es ganz entscheidend ist, zu wissen, dass wir die Wahl haben – immer und überall! Dieses Wissen macht frei, selbstbestimmt und letztendlich glücklich. Eigentlich ganz einfach … 😉
Ich habe in den vielen Jahren, in denen ich nun schon meine Reiki-Coachings und Reiki-Ausbildungen mache, die Erfahrung gemacht, dass es ganz entscheidend ist, zu wissen, dass wir die Wahl haben – immer und überall!
Erlauben und Entscheiden sind die Schlüssel
Und ich weiß, dass diese Tatsache vielen Menschen nicht klar ist. Viele sehen sich als Opfer der Umstände oder kommen garnicht auf die Idee, dass es auch möglich wäre, etwas ganz anderes zu tun oder zu denken. Es wäre zum Beispiel durchaus möglich, nicht jeden Tag zur Arbeit zu gehen (vor allem wenn sie keinen Spaß macht). Doch da kommen dann oft Einwände wie: Man hat ja Verpflichtungen, gegenüber den Kollegen, der Bank, dem Partner, den Kindern, und, und, und. Ist das wirklich so?
Ja und nein würde ich sagen. Um sich nicht als Opfer und Spielball des Lebens zu fühlen, ist es wichtig, sich klar zu machen, dass wir diese Verpflichtungen immer selbst gewählt haben und dass es insofern immer auch möglich ist, etwas anderes zu wählen. Der oft unangenehme Punkt ist, dass wir, wenn wir uns anders entscheiden, dann eben auch mit den Konsequenzen leben müssen. Also zum Beispiel damit, dass die Bank uns den Kredit kündigt, das neue Auto oder Haus dann weg ist oder der Partner dann vielleicht enttäuscht ist oder die Kinder eben nicht – was auch immer tun können.
Und dann? Dann müssen wir damit leben, dass es so ist. Dass wir die in uns gesetzten Erwartungen nicht erfüllen, nicht so reibungslos funktionieren wie gewohnt oder dass wir nicht mehr auf der von allen gewohnten Spur sind. Damit machen wir uns eventuell auch nicht nur Freunde. Und eventuell hadern wir mit uns selbst, weil es vorher ja eigentlich viel gemütlicher war. Doch willst Du wirklich deshalb geliebt werden, weil Du so denkst und handelst, wie man es von Dir erwartet? Und wenn Du Dich dafür entscheidest, das zu tun, was anderen gefällt, was ist dann mit der Liebe zu Dir selbst?
Ich bin mir sicher, dass das Sich-Erlauben und Entscheiden die Schlüssel zu einem glücklichen Leben sind. So lehr(t)en es mich die Erfahrungen in meinem Leben. Auch wenn es dann vielleicht erstmal nicht mehr so harmonisch ist.
Eine Ent-täuschung kann heilsam sein. Sie bedeutet letztlich, dass ich jemanden oder auch mich selbst von einer Täuschung befreie. Und auf einmal wird klar, dass frau sich etwas vorgemacht hat oder Erwartungen an jemanden hatte, die mit demjenigen nichts zu tun haben.
Bist Du bereit zu enttäuschen?
Aus meiner Sicht ist es wichtiger – und langfristig auch gesünder -, danach zu handeln, was sich für mich und mein Leben richtig anfühlt und nicht danach, dass ich niemanden enttäusche. Ent-täuschung. Es bedeutet letztlich, dass ich jemanden oder auch mich selbst von einer Täuschung befreie. Dass die Wahrheit hinter dem Schein sich zeigt. Und auf einmal wird klar, dass frau sich etwas vorgemacht hat oder eben bestimmte Erwartungen hatte. Erwartungen haben mit dem Menschen an den man sie stellt, in der Regel nichts zu tun, sondern sind eigene Vorstellungen, die auf die andere Person übertragen werden.
Das klingt hart, ich weiß. Du denkst jetzt vielleicht: Es gibt ja aber auch einen Weg dazwischen, einen Kompromiss. Ja, den gibt es sicher und ich freue mich immer riesig, wenn einer, der wirklich für alle stimmig ist, gefunden wird. Doch in der Regel sind es faule Kompromisse, die geschlossen werden. Und was erreichst Du damit? Dass Ruhe und Frieden herrscht? Ist das dann eine echte oder nur eine vermeintliche Harmonie? Oder dass alles so bleibt wie es ist?
Ja, das mag eine gewisse Zeit gut gehen. Doch das Leben zeigt, dass wir irgendwann unsere Komfortzone verlassen und den Schritt hinein in die Veränderung machen müssen. Sonst findet keine (Weiter-)Entwicklung statt. Und wenn es gut geht, dann geht der Mensch an meiner Seite diesen Weg mit – oder eben nicht.
Manchmal braucht es Unterstützung, um immer mehr zu dem zu werden, wer wir wirklich sind: die echteste, beste, wahrhaftigste und glücklichste Version unser selbst. Hurra! Daher ist mein Reiki-Remote das Angebot des Monats.
Willst Du wirklich Du selbst sein?
Ich glaube, dass wir immer mal wieder einen Schüttler brauchen, der uns aufweckt. Oder auch ein Gegenüber, das uns die Wahrheit sagt – aus der Liebe heraus und nicht um uns zu verletzen, sondern um uns zu fördern. Wie großartig ist es, wenn da jemand ist, die uns hilft, den Mut zu finden, weiter zu gehen. Und uns darin unterstützt, über uns selbst hinaus zu wachsen. Um immer mehr zu dem zu werden, wer wir wirklich sind: die echteste, beste, wahrhaftigste und glücklichste Version unser selbst. Hurra!
Ich nenne diese gerne die Essenz, die in jeder von uns schlummert und mit der es – zumindest aus meiner Sicht – gilt in Verbindung zu kommen und dann auch zu bleiben. Von HERZen gerne gehe ich diesen Ent-Wicklung-s-Weg mir Dir!
Wenn das für Dich neues, unbekanntes Terrain ist, starten wir am besten mit einem Reiki-Coaching. Wenn Du schon auf dem Weg bist und neue Impulse oder Wegweiser brauchst, wohin Dein (Seelen-)Weg geht oder was die nächsten Schritte sind, dann kann ich in einem meiner Reiki-Remotes mit der geistigen Welt Kontakt aufnehmen und Antworten auf Deine Fragen finden. Daher habe wir dies auch zum Angebot des Monats gemacht
Frage Dich:
- Bist Du bereit für tiefgehende Transformation?
- Bereit für Dich selbst?
- Zu Dir zu stehen und dafür auch andere zu enttäuschen?
Die Einladung
Dieser Text begegnete mir vor Jahren als Songtext von Laith Al-Deen, hier ist die Originalversion von Oriah Mountain Dreamer
Es interessiert mich nicht, wovon Du Deinen Lebensunterhalt bestreitest. Ich möchte wissen, wonach Du Dich sehnst und ob Du es wagst, davon zu träumen, Deine Herzenswünsche zu erfüllen.
Es interessiert mich nicht, wie alt Du bist. Ich möchte wissen, ob Du es riskieren wirst, verrückt vor Liebe zu sein, vernarrt in Deine Träume, in das Abenteuer, lebendig zu sein.
Es interessiert mich nicht, welche Planeten in welcher Konstellation zu Deinem Mond stehen. Ich möchte wissen, ob Du die Mitte Deines Leids berührt hast, ob Du durch Verrat, den Du im Leben erfahren hast, aufgebrochen und offen geworden oder geschrumpft bist und Dich verschlossen hast vor Angst und weiterem Schmerz.
Ich möchte wissen, ob Du dasitzen kannst mit Schmerz – meinem oder Deinem eigenen – ohne irgendeine Bewegung der Ausflucht, ohne den Schmerz zu verbergen, ohne ihn verschwinden zu lassen, ohne ihn festzuhalten.
Ich möchte wissen, ob Du mit Freude da sein kannst – meiner oder Deiner eigenen – ob Du mit Wildheit tanzen und zulassen kannst, daß Ekstase Dich erfüllt bis in die Fingerspitzen und Zehen hinein, ohne jene Vorsicht, in der du dich in acht nimmst, realistisch bist und dich an die Begrenzung des Menschendaseins erinnerst.
Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die Du mir erzählst, wahr ist. Ich möchte wissen, ob Du jemanden enttäuschen kannst, um zu Dir selbst ehrlich zu sein, ob Du es erträgst, daß Dir deshalb jemand Vorwürfe macht und Du trotzdem Deine eigene Seele nicht verrätst. Ich möchte wissen, ob Du treu sein kannst und zuverlässig.
Ich möchte wissen, ob Du Schönheit sehen kannst, auch dann, wenn es nicht jeden Tag schön ist und ob Du in Deinem Leben einen göttlichen Funken spürst. Ich möchte wissen, ob Du mit Mißerfolg leben kannst – mit Deinem und meinem – und immer noch am Ufer eines Sees stehen und “Ja“ zum Vollmond rufen kannst.
Es interessiert mich nicht, wo Du lebst oder wieviel Geld Du hast. Ich möchte wissen, ob Du nach einer kummervollen Nacht voller Verzweiflung aufstehen kannst – ausgelaugt und mit Schmerzen – und trotzdem tust, was getan werden muß für Deine Kinder oder andere Menschen.
Es interessiert mich nicht, welche Schulausbildung Du hast oder wo und bei wem Du studiert hast. Ich möchte wissen, ob Du mit mir in der Mitte des Feuers stehen und nicht zurückschrecken wirst. Ich möchte wissen, was Dich von innen aufrecht erhält, wenn alles andere wegfällt.
Ich möchte wissen, ob Du mit Dir selbst alleine sein kannst und ob Du wirklich die Leute magst, mit denen Du Dich in Zeiten der Leere umgibst.
Oriah Mountain Dreamer (im Mai 1994, http://www.oriahmountaindreamer.com), aus dem Amerikanischen übersetzt von Jena Ilka Frey, gefunden bei: https://www.der-innere-weg.de/der-innere-weg/schatztruhe/oriah/
Laith Al-Deen hat den Text in seinem Song „Ich will nur wissen“ etwas verändert.
Einer meiner Lieblingsstellen aus dem Text:
Ich möchte wissen, ob Du mit mir in der Mitte des Feuers stehen und nicht zurückschrecken wirst. Ich möchte wissen, was Dich von innen aufrecht erhält, wenn alles andere wegfallt.